Die Kapitäne von Lavador

Veröffentlicht am 18. Februar 2016 von Uhrwerk Verlag in Lorakische Geschichten

Wir schreiben das Jahr 971 LZ. Lavador auf der Insel Fenos war den Schädelkorsaren bisher nur bekannt als der Heimathafen des gefürchteten Rosthaupt, Mitglied im Kapitänsrat und Vorsteher seiner Stadt. Doch der plötzliche Tod des alten Piraten sollte vieles ändern. Aus seinem übermächtigen Schatten treten 17 Kapitäne, alte Seebären und junge Recken, die es auf sich genommen haben, die entstandene Lücke in der Führung Lavadors und der gesamten Schädelkorsaren zu füllen – gemeinsam und doch auch jeder für sich allein:

Adawae – Kapitänin der Sekalsflosse, ehemalige Sklavin aus Gotor. Dunkelhäutige und rundliche Menschenfrau, über und über mit Schmuck und Hautbemalungen versehen; besessen von der Jagd nach magischem Wissen und Relikten; die Sekalsflosse vereint herausragende magische Macht mit unterirdischer Disziplin.

Barwol Kunai – entstellter Zwergenpirat aus Bawalin. Kam mit seinem Schiff, der berüchtigten und mit allerlei Tierkadavern verzierten Kulzarak auf die Suderinseln, um den Sekal zu jagen und zu töten und sich selbst ewigen Ruhm und einen Platz unter den Schädelkorsaren zu erkämpfen.

Dariel Sturmklinge – seealbischer Kapitän. Sein Schiff, die Sturmklinge ist ein wendiger seealbischer Katumar. Als Klingentänzer bei den Vindarai ausgebildet und aufgewachsen, hatte er immer Schwierigkeiten mit der hierarchischen Struktur und geht in der Freiheit als Pirat voll auf.

Djavar – stattlicher Mensch, Mitte 50, mit schwarzem Bart. Stolz, loyal zu Freunden und nachtragend gegenüber Feinden. Besitzer des Drei Münzen. Hat sein Schiff im Spiel verloren. Versucht noch heute das Verschwinden seiner Frau vor 25 Jahren aufzuklären. Seine Tochter Issana führt seine Mannschaft.

Frandal der Schneidige – vargischer Kapitän der Corisso und unangefochten schönster Pirat der Suderinseln. Berühmt für seinen leichtfüßigen Charme, seine romantische Dichtkunst und sein immerwährendes Lächeln; berüchtigt für seinen Übermut und sein unverschämtes Glück.

Hasnadruk – Mensch von den Suderinseln, brutaler Kapitän der patalischen Karavelle Blutrochen mit ausgeprägter Landangst, die ihm ein Verlassen seines Schiffes unmöglich macht. Schmerbäuchig, muskulös, stets ein Kopftuch um die Stirn gebunden. Gefürchtet, nicht geachtet.

Jaakal – Mensch, Anfang zwanzig. Sohn des ehemaligen Kapitäns Kolcha die Geissel und Neffe des verstorbenen Rosthaupt. Athletischer Bursche mit strubbeligem braunen Haar und gepflegtem Kinnbart. Jung, aggressiv und wagemutig will er sich als Kapitän der Seehexe in Lavador einen Namen machen.

Jannis Knarzkahn – Kapitän des Knarzkahns. Drahtiger, dunkelhaariger Mensch mit unbekannter Herkunft, der vor einigen Jahren den Verstand verlor und dem Wahnsinn verfiel. Plündert mit seiner ebenfalls verrückten Mannschaft wahllos Schiffe auf der rastlosen Suche nach seiner Vergangenheit.

Karrak Steinborn – Zwerg, Besitzer des Handelshauses Meeresvulkan.

Long „Die Schildkröte“ Gui – unangefochtener Herr über die Perle von Sentatau, ursprünglich aus Zhoujiang, dort aber Gerüchten zufolge in Ungnade gefallen. Hochgewachsener Mensch, drahtig, beschäftigt sich angeblich mit Okkultismus und Weissagungen. Seine Mannschaft gilt als diszipliniert, loyal und kampfstark.

Melina Sezienna – stammt aus einem Dorf westlich von Kishanaar. Ursprünglich als Sklavin in Lavador angekommen, ist die schlanke Frau von gut 20 Jahren inzwischen Priesterin der Jesavis und weltliche Vorsteherin des Ortsteils Orantis, wo sie auch einen Tempel für ihre Göttin errichten ließ.

Naarin Wellenlied – ehemaliger Kapitän der Mutter Siah und Händler der Seealben. Lange silberblonde Haare; eine fremdartige Ruhe und ein Holzbein bestimmen sein Auftreten. Wandelt auf den Spuren einer alten Prophezeiung und hat sein Schiff einem Mitkapitän und einer unheimlichen Priesterin überlassen.

Simin – Mensch, Pashtarin und Kapitänin der Kleinen Seefalkin. Dunkelhäutig, schwarzes langes Haar. Vor vier Jahren verlor sie ihren Vater bei einem gewaltigen Sturm. Sie will ihre Schulden abbezahlen und ein neues Schiff erlangen, das dem alten ihres Vaters ebenbürtig ist, wenn nicht noch besser.

Torbin „Sturmhand“ Wandran – recht ansehnlicher menschlicher Kapitän der Möwenhetzer, ist Anfang zwanzig und stammt aus Mertalia. Bekannt ist er besonders für seinen Hass auf Seealben, auch wenn den Grund des Hasses kaum jemand kennt, der nicht Teil seiner loyalen Mannschaft ist.

Xulu – menschlicher Kapitän der Schwarzen Witwe. Ein dunkelhäutiger Riese mit Augenklappe. Seit der einstmalige Piriwatu-Stammeskrieger aus der Sklaverei befreit wurde, hat er sich in Lavador einen Namen gemacht; soll angeblich mit der Geheimorganisation des „Netzes der Spinne“ in Verbindung zu stehen.

Yamau – menschlicher Kapitän der Sekals Braut, entmachteter Prinz aus den Stromlandinseln, Ende 40, Vorliebe für mertalische Dichtung, gilt als unberechenbarer Irrer. Wichtiges Crewmitglied: der vargische Quartiermeister Asjan.

Zahida – die ‚Muräne von Tiakabir‘, Kapitänin der Jahanara, auf den Suderinseln aufgewachsen. Vernarbte, menschliche Frau um die 30 mit langen, schwarzen Haaren. Meuterte gegen ihren eigenen Vater und gilt als skrupellos und gewalttätig. Wichtiges Crewmitglied: die albische Quartiermeisterin Vizaria.

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